Wenn das Lernen in der Schule zum Problem wird...

Lernen wird häufig mit schulischem Lernen verbunden. Lernen ist mehr als das bloße Anhäufen von Wissen. „Lernen ist Erfahrung, alles andere ist einfach nur Information“ - Albert Einstein                                                                                         

Lernen begleitet uns das ganze Leben lang. Unser Gehirn kann gar nicht anders: Es lernt immer, in jeder millionstel Sekunde. Denken und Lernen geschehen nicht nur im Kopf. Vielmehr ist unser Körper von unseren Anfängen im Uterus bis ins hohe Alter grundlegender Bestandteil aller intellektuellen Prozesse.

 

Schon bevor ein Mensch auf die Welt kommt, hat er gelernt. Sein Gehirn hat viele sensorische Erfahrungen zu neuronalen Netzen zusammengesetzt, in denen diese Informationen und ihre Bedeutungen gespeichert sind.

 

Ob als Kleinkind auf dem Spielplatz oder als Schüler in der Schule – das Gehirn lernt immer auf die gleiche Weise. Alle Informationen, die wir über die Welt erhalten, bekommen wir über unsere Sinne. Weil der größte Teil der Sinneseindrücke unbewusst verarbeitet wird, sind wir uns dieser Vorgänge nicht bewusst. Dennoch senden unsere Sinneszellen pausenlos Informationen von den Augen, den Ohren, vom Mund, der Nase, der Haut, den Muskeln, Gelenken, Sehnen etc. zum Gehirn. Unser Gehirn kann ja nicht selber sehen, hören, fühlen, es ist auf unsere Wahrnehmung angewiesen. Unsere Sinnesorgane füttern unser Gehirn mit Informationen aus unserer Umgebung. In unserem Gehirn muss das Wahrgenommene weiter verarbeitet, sinngebend verknüpft und gespeichert werden. Erst durch die vielen Verknüpfungen begreifen wir letztendlich, können uns etwas merken und das Gelernte anwenden. Daraus entsteht unsere Kenntnis über die Welt und darauf können wir uns stützen, wenn wir Neues schaffen. Alle Strukturen in unserem Gehirn sind eng mit den Bewegungsabläufen unseres Körpers verknüpft und werden durch Bewegung ständig weiterentwickelt. Bewegung und Wahrnehmung sind die Basis für Entwicklung und Intelligenz und fördern den Aufbau von Aufmerksamkeit und Konzentration.